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BMW S 1000 RR motorcycle in a race

Angst+Pfister in Pole-Position

veröffentlicht: 08.11.2023, 16:51:00  von: Angst+Pfister Group

Im Rennen um neue Kunden setzen die Angst+Pfister-Ingenieure auf Vertrauen durch Kompetenz. Geht es dabei um Sportmaschinen wie das neue RR-Motorradmodell aus dem Hause BMW, darf zudem keines von beidem fehlen: Entwicklungstempo und ein Top-Qualitätsprodukt. Rückblick auf den Beginn einer leistungsgetriebenen Partnerschaft.

«Beim allerersten Auftrag für BMW ging es uns darum, mit unserer Engineering-Kompetenz das Vertrauen dieses neuen Kunden zu gewinnen», erzählt Mario Eckel, Product Application Engineer bei Angst+Pfister in Deutschland. Gefragt war damals im Oktober 2017 ein sogenannter Gummi-Metall-Tilger – er sollte Störvibrationen am Lenker reduzieren. Diese werden durch die Gegengewichte an den beiden Aussenseiten des Lenkers verursacht.

 

Wenn es um Superlative geht

BMW stellt seit 1923 Motorräder her - 2018 wurden weltweit über 160’000 davon verkauft. Das Unternehmen steigert seinen Absatz seit Jahren. Zehn Jahre nachdem die erste Generation des «RR-Modells» die Motorradwelt in ihren Bann gezogen hatte, läutete der weltbekannte Motorradhersteller 2018 mit der «BMW S 1000 RR» den nächsten Level der Performance ein. Dabei wurde fast jedes Bauteil der «RR» überarbeitet – von der Front bis zum Heck. Ergebnis: Das Superbike der Superlativen. Dafür brauchte es folglich auch die Super-Gummi-Metall-Tilger für die Lenker. Die Ingenieure von Angst+Pfister waren also gefordert.

«Nach den ersten Treffen mit Ingenieuren von BMW realisierten wir rasch, dass wir nicht mit Standard-Büchsen aus unserem Katalog dienen konnten», so Mario Eckel. BMW forderte eine Axialsteifigkeit von 350 bis 500 N/mm. Nebst Engineering-Knowhow galt es, den neuen Kunden auch mit Entwicklungstempo zu überzeugen – bei höchsten Qualitätsansprüchen. BMW belieferte Angst+Pfister mit Daten und zwei Konzeptvorschlägen. Nach einem Brainstorming mit BMW entschieden sich die Angst+Pfister-Ingenieure für jenes Konzept, das Tilger in den Lenkerrohren vorsieht – die Gegengewichte werden mit einer Schraube am Tilger angebracht. Der Vorteil ist, dass Gegengewichte und Tilger getauscht werden können. Zudem ist es optisch ansprechend.

Anschliessend versorgte BMW Angst+Pfister mit einem Lastenheft, das die geforderten Spezifikationen enthielt. «Nach ersten Resultaten besprachen wir mit BMW einige Designanpassungen, damit für die ersten Prototypen mehrere unterschiedlich steife Buchsen verwendet werden konnten», erzählt Mario Eckel. Angst+Pfister hatte bereits Ende 2017 drei verschiedene Muster geliefert – mit unterschiedlichen Steifigkeiten und Gummis.

Serienzeichnung setzt Standards

Vor der Serienfertigung erfolgten weitere Tests: Um eine hohe Lebensdauer zu garantierten, wurden die Lenker mit den neuen Büchsen auf einem Shaker-Tisch montiert. Das Material wird so an den kritischsten Stellen geprüft – während 72 Stunden bei 500 Hertz und 60 Grad Celsius. Dabei durfte die Frequenzabweichung maximal zehn Prozent betragen. Das schafften die neuen Tilger ohne Deformation oder Rissbildung. Beim axialen Ausreisstest erreichten sie perfekte Messwerte von über sechs Kilonewton. Die Prüfungen mit dazugehöriger Dokumentation wurde von Angst+Pfister übernommen. Im Oktober 2018 – gerade mal ein Jahr nach der Projektausschreibung – waren die Entwicklungspartner bereit für die Serienfertigung. Die Büchsen von Angst+Pfister erhielten die PPAP-Level-3-Freigabe – eine Bauteilmusterung nach Automobilstandards.

«Entscheidend für das erfolgreiche Projekt war die gemeinsame Definition der Anforderungen für das Bauteil sowie anschliessend die enge Zusammenarbeit beider Entwicklungsabteilungen und mit dem Testfahrer», weiss Mario Eckel. Die Serienzeichnung enthalte so viele Details, dass BMW sie auch bei anderen Motorradreihen zu Rate ziehen könne. Mit unserer Engineering-Leistung haben wir uns eine Pole-Position für die Rennmaschinen erarbeitet.» Angst+Pfister Deutschland ist bereits mit zwei Folgeaufträgen beschäftigt.

Die Gummi-Metall-Tilger von Angst+Pfister reduzieren Störvibrationen am Lenker.

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